-Nicht jede Gruppe ist ein Team aber jedes Team eine Gruppe- (R.A. Guzzo)
Teams sind Gruppen mit "zwei Gesichtern". Zum einen sollen sie eine Aufgabe erfüllen und zum anderen entwickeln sie eine eigene soziale Dynamik, die durch das Verhalten und die Persönlichkeit jedes einzelnen Teammitglieds geprägt ist.
Aus einer gruppendynamischen Perspektive heraus ist ein Team dann arbeitsfähig, wenn die Aufgabe eine wirkliche Teamaufgabe ist und die Mitglieder mit größtmöglicher gegenseitiger Unterstützung daran arbeiten.
Im Idealfall bedeutet dies, dass jedes Teammitglied
Um diesen Prozess zu unterstützen bieten sich gruppendynamische Teammeetings an, wo nicht die sachlichen Themen im Hauptfokus stehen, sondern die Beziehungen der Menschen untereinander und die Beziehung zu den Aufgaben, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeiten durchzuführen haben.
Ziel ist, dass die Bereitschaft aller Beteiligten wächst das eigene Selbstbild zu hinterfragen und zu erweitern. Durch wechselseitige Öffnung verringert sich der Widerstand gegen (Verhaltens-) Veränderung.
Dadurch erfolgt eine Steigerung der Sensitivität, ICH-Stärkung, Korrektur des Selbstbildes, Gelegenheit zur Realitätsprüfung, ersetzen alter einengender durch neue anpassungsfähigere Verhaltensweisen.
Damit wird die Grundlage für eine effiziente Arbeit auf der Sachebene gebildet.
Ziele eines Teams können, je nach Ursprung, sehr unterschiedlich sein
Was ist überhaupt Gruppendynamik?
In jeder Gruppe, sowohl im Alltag als auch im Beruf, entwickelt sich spontan eine bewusste und unbewusste Gruppendynamik. Diese wird beeinflusst durch zahlreiche Faktoren, wie z.B. die Zielsetzung der Gruppe, deren Größe, Setting, sowie deren individuelle und berufliche Zusammensetzung. So verschiedenartig die einzelnen Persönlichkeiten sind, so individuell und vielfältig kann sich auch die Dynamik verschiedener Gruppen entwickeln.
Dies erfordert ein Bewusstsein und eine Verpflichtung jedes Einzelnen über dieses gemeinsame Ziel. Ist dies erreicht, entsteht eine Synergie, indem sich Gruppenmitglieder gegenseitig fördern können und dafür sorgen, dass die jeweiligen Stärken und Fähigkeiten der Einzelnen optimal zum Einsatz kommen.
Zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern existiert ein komplexes Geflecht von Beziehungsmustern. Jedes Mitglied der Gruppe nimmt eine bestimmte Rolle ein, die aber wiederum dynamisch ist.
Gruppendynamische Entwicklungsphasen nach Bruce W. Tuckman:
FORMING Anfangssituation mit der Ansammlung einzelner Personen
STORMING Die Gruppenmitglieder nehmen Kontakt zueinander auf. Jeder einzelne kämpft um eine Zuordnung bzgl. Status, Bedeutung, Kompetenz, Hierarchie und Rolle in der Gruppe
NORMING Die Themen aus der Storming-Phase sind geklärt, für den Umgang und die Arbeit werden Regeln gefunden. Die Aufmerksamkeit und Aktivität kann sich nun wieder auf das gemeinsame Ziel und die Aufgaben richten
PERFORMING Durch die Integration gruppendynamischer Prozesse in Teamsitzungen kann ein Klima ständiger Weiterentwicklung etabliert werden. Über Beziehungen, Rollenstrukturen und Gruppenprozesse innerhalb des Teams kann offen gesprochen werden
Die einzelnen Phasen zeigen sich bei allen Beteiligten
Im Verlauf von Gruppenprozessen verändern sich Selbst- und Fremdwahrnehmung. Dies wird erreicht
Die Bereitschaft aller Beteiligten wächst, das eigene Selbstbild zu hinterfragen und zu erweitern. Durch wechselseitige Öffnung verringert sich der Widerstand gegen (Verhaltens-) Veränderung.
Dadurch erfolgt eine Steigerung der Sensitivität, ICH-Stärkung, Korrektur des Selbstbildes, Gelegenheit zur Realitätsprüfung, ersetzen alter einengender durch neue anpassungsfähigere Verhaltensweisen.